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Behandlungen gegen Gedächtnisverlust (Phosphatidylserin)

Nach Prüfung der bestehenden Möglichkeiten scheint es uns, dass Phosphatidylserin das einzige natürliche Molekül ist, das von zahlreichen klinischen Studien profitiert, die eine signifikante Verbesserung der kognitiven und verhaltensbezogenen Leistungen und insbesondere des Gedächtnisses zeigen. Seine Anwendung ist völlig frei von Nebenwirkungen. Wir werden zunächst die zellulären Auswirkungen und dann die klinischen Vorteile einer Phosphatidylserin-Supplementierung zur Vorbeugung von Gedächtnisverlusten diskutieren.

Phosphatidylserin

Welche Rolle spielt Phosphatidylserin in Neuronen? 

Die Gesundheit der Zellmembranen des Gehirns ist entscheidend für die ordnungsgemäße neurologische Funktion. Phosphatidylserin (PS) ist ein Phospholipid, das in allen Zellen vorkommt, aber in besonders hohen Konzentrationen in den Zellmembranen des Gehirns.

 

Wir haben die physiologischen Auswirkungen von Phosphatidylserin auf die Funktion von Neuronen gezeigt, die am Gedächtnis beteiligt sind. Die Wirkung der Phosphatidylserin-Supplementierung besteht darin, die Flüssigkeit und die Funktion der Membranen wiederherzustellen, was zu einer physiologischen Verbesserung des Stoffwechsels der neuronalen Austauschvorgänge führt:

Im Hintergrund :

Darstellung von Netzwerken von Neuronen, die auf der Ebene der synaptischen Kontakte miteinander interagieren. Die Synapsen werden in der Art von "Saugnäpfen" dargestellt! 

Im Vordergrund, in blau: Detail eines Senderneurons, mit 

-oben: seine elektrisch leitende Faser (Axon) und dann sein synaptisches Saterminisin, das als Pilz oder Blütenknospe beschrieben wird, mit der Freisetzung von Neurotransmittern (deeskaliert in Säckchen mit blauen Kügelchen), die vom empfangenden Neuron aufgefangen werden. 

-unten: Detail der Membran eines Rezeptorneurons

Die Phospholipide der Membranen werden umstrukturiert. Hoher Phosphatidylseringehalt in rot, in der Nähe der Rezeptoren (violett).

Konsequenz: Förderung der Qualität der Nachrichtenübermittlung.

 

Biologische Funktionen von Phosphatidylserin. 

Das einzige negativ geladene Phospholipid, Phosphatidylserin, ist bevorzugt mit Transmembranproteinen assoziiert. Diese systematische Protein/Phosphatidylserin-Assoziation verleiht ihm eine einzigartige Bandbreite an strukturellen und regulatorischen Funktionen. 

Phosphatidylserin interagiert mit membranassoziierten Proteinen und moduliert die Aktivität von Rezeptoren, Enzymen, Transportern, Ionenkanälen und anderen neuronalen Signalmolekülen.


Mit Phosphatidylserin (rot gezeichnet) werden die neuronalen Membranen wieder flüssig und funktionstüchtig und helfen, den Gedächtnisverlust zu bekämpfen. Die optimale Aktivität der Membranrezeptoren wird durch die Zufuhr von Phosphatidylserin wiederhergestellt.

Entwurf einer Hochleistungsmembran:

 

Die Phospholipid-Doppelschicht ist von sehr guter Qualität und reich an Phosphatidylserin (in rot)...

...der Transmembranrezeptor (violett) ist korrekt in der Membran positioniert

 

Konsequenz: gute Qualität des Nachrichtenempfangs

Allgemeine physiologisch aktivierende Wirkungen 

Reaktivierungseffekte sind bei verschiedenen Arten von Neurotransmissionen nachgewiesen worden: 

1. ACETYLCHOLIN, ein Neuromediator, der für eine Vielzahl von Funktionen, darunter das Gedächtnis, unerlässlich ist 

2. DOPAMIN, ein Neuromediator und Stimmungsregulator, der körperliche Empfindungen und Bewegungen steuert und am Gedächtnis beteiligt ist. 

3. GLUTAMAT, ein wesentlicher Neuromediator für Lernen und Gedächtnis.

Details der synaptischen Übertragung 

Die verschiedenen Neurotransmitterarten (chemische Botenstoffe) sind als blaue oder grüne Perlentüten dargestellt.

Aussendung der Nachricht durch das sendende (präsynaptische) Neuron und Empfang durch das postsynaptische Neuron

 

Im Gehirn beeinflusst Phosphatidylserin eine Vielzahl von Funktionen der Nervenzellen, darunter die Leitung von Nervenimpulsen, die Akkumulation, Speicherung und Freisetzung von Neurotransmittern, die Aktivität einer Reihe von Rezeptoren, die an der synaptischen Entladung beteiligt sind, und die biologische Aufrechterhaltung von Haushaltsfunktionen der Zellen.

 

Die Übersetzungen dieser experimentellen Studien sind auf der Registerkarte Studien verfügbar. 

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Welche wissenschaftlichen Daten gibt es über Phosphatidylserin?

In zahlreichen internationalen medizinischen Studien (Vereinigte Staaten1 2 , Italien3 usw.) wurden in den letzten 25 Jahren die Wirksamkeit und die Verträglichkeit von Phosphatidylserin bei Tausenden von Personen mit altersbedingten Gedächtnisstörungen und kognitiven Defiziten unterschiedlichen Grades getestet. Diese randomisierten, kontrollierten, doppelblinden, placebokontrollierten klinischen Studien wurden in führenden medizinischen Fachzeitschriften wie Neurology veröffentlicht. 

 

Diese Arbeiten weisen eindeutig nach, dass eine Supplementierung mit Phosphatidylserin (100 bis 300 mg/Tag) die kognitiven Leistungen, insbesondere die Gedächtnisleistung, deutlich verbessert und somit dem Gedächtnisverlust entgegenwirkt. Nach einer Behandlung mit Phosphatidylserin können insbesondere das Erkennen von Namen, Orten und Gesichtern sowie das Suchen und Behalten von Informationen verbessert werden.  

 

Einer der positiven Aspekte von Phosphatidylserin ist, dass es aufgrund seines Ernährungsprinzips keine medizinischen Gegenanzeigen und bekannten Wechselwirkungen mit Medikamenten gibt. Die Einnahme von Phosphatidylserin ist völlig frei von unerwünschten Wirkungen. 

 

Phosphatidylserin wird seit vielen Jahren in Europa, den Vereinigten Staaten und Japan von Tausenden von Menschen verwendet. Seit den 1980er- und 1990er-Jahren liegen daher umfangreiche Erfahrungen mit ihrer Verwendung auf internationaler Ebene vor.

Bei aktiven älteren Menschen: verbessertes Gedächtnis

CROOK-Studie: Phosphatidylserin (100 mg oder 300 mg) im Vergleich zu Placebo in einer 3-monatigen Doppelblindstudie bei 211 Personen im Alter von 55 bis 75 Jahren. Genehmigung der guten medizinischen Praxis durch das Hôpital Bichat (Abteilung für menschliche Ernährung). 

 

Dr. Crook und seine Kollegen interessierten sich besonders für die Eignung der Phosphatidylserin-Behandlung für Menschen mit altersbedingtem Gedächtnisverlust. Dazu gehören Menschen über 55 Jahre, die über Gedächtnisverlust klagen. Diese Menschen sind klinisch gesund, ihre intellektuellen Fähigkeiten sind einwandfrei, und ihr Gedächtnisverlust wird als physiologisch betrachtet. 

 

Nach drei Monaten erzielten die supplementierten Patienten signifikante Fortschritte bei drei Schlüsselvariablen: Gedächtnis für Namen und Gesichter, Erlernen neuer Namen und Gesichter sowie visuelle Erkennung. Je schlechter die Ausgangssituation ist, desto größer sind die Fortschritte. 

Darüber hinaus wurden weitere Verbesserungen festgestellt: bessere Fähigkeit, sich Telefonnummern und den Standort bestimmter Gegenstände zu merken, bessere Konzentration beim Lesen und bei Gesprächen. Anhand der erzielten Verbesserungen errechnete Dr. Crook, dass die "kognitive Uhr" der Teilnehmer um 12 Jahre zurückgestellt wurde, ein Effekt von wirklich signifikanter Größe.

 

(1) T.H. Crook. Treatment of Age-Related Cognitive Decline: Effects of Phosphatidylserine in Anti-Aging Medical Therapeutics, Vol II, herausgegeben von R.M. Klatz, Health Quest Publications, Chicago,1998:20-29.

 (2) T.H. Crook, J. Tinklenberg, J. Yesavage, W. Petrie, M.G. Nunzi, D.C. Massari. Auswirkungen von Phosphatidylserin bei altersbedingten Gedächtnisstörungen. Neurologie. 1991;41:644-649.

Kognitiver Abbau bei älteren Menschen: Verbesserung von Gedächtnis und Sozialisation

CENACCHI-Studie: eine multizentrische, doppelblinde, placebokontrollierte Studie zur Wirksamkeit der Verabreichung von Phosphatidylserin (300 mg) über 6 Monate. 

Étude randomisée menée dans 23 centres hospitaliers. Population gériatrique de 494 patients âgés de 65 à 93 ans (âge moyen 77 ans), en déclin cognitif “ modéré à sévère ”, avec évaluation du stade de gravité par le Mini Mental State : entre 10 et 23 (30 = Normal, <30 déclin cognitif). Homologation des bonnes pratiques médicales par le service de gérontologie (Hôpital de Valence) 

 

Neben einer deutlichen Verbesserung des Gedächtnisses wurden auch Verhaltensverbesserungen beobachtet: weniger Apathie und Abwesenheit auf der einen Seite, bessere Stimmung und Angstsymptome sowie weniger Gedächtnisverlust auf der anderen Seite.

 

Diese Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass sich die Gedächtnisfunktionen innerhalb von 3 Monaten verbessern und dass das Interesse am sozialen Umfeld wieder zunimmt. 

(8) T. Cenacchi, T. Bertoldin, C. Farina, M.G. Fiori, G. Crepaldi. Kognitiver Abbau bei älteren Menschen: Eine doppelblinde, placebokontrollierte Multicenterstudie über die Wirksamkeit der Verabreichung von Phosphatidylserin. Aging Clin. Exp. Res. 1993;5:123-133. 

 

Die Übersetzungen dieser klinischen Studien sind auf derRegisterkarte Studien verfügbar.

Vitamin E (Alpha-Tocopherol)

Vitamin E ist ein starkes Antioxidans. Oxidation ist eine schädliche chemische Reaktion, die Zellen und damit den Körper schädigt. Sie kann durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden: Alterung, Stress, Umweltverschmutzung, Giftstoffe, Alkohol usw...

 

Wir beschreiben hier die Wirkung der Oxidation, die die Phospholipide der Zellmembranen direkt angreift (durch das Phänomen der Lipidperoxidation). Die schützende Wirkung von Vitamin E ist eine Schutzwirkung auf Membranphospholipide.

Die schädliche Wirkung der freien Radikale auf die Zellmembranen: 

Die Schutzwirkung von Antioxidantien in Zellmembranen: